METANU-Nabelplatz by Michael Nagula

METANU-Nabelplatz by Michael Nagula

Autor:Michael Nagula [Nagula, Michael ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2003-09-23T01:00:00+00:00


6.

Der Roboter Alaska Saedelaeres Inneres war in Aufruhr, Blitze zuckten unter der Maske hervor.

Zwei, drei Schritte ging er, wie magisch angezogen.

Er spürte mehr, als dass er sah, wie er das Schott durchquerte. Siebeneinhalb Meter hoch war es, drei Meter breit. Aber er nahm es nicht wahr.

Hatte es sich aufgelöst, um ihn einzulassen? War ein Energiefeld erloschen, das die Kuppelwand simulierte? Oder hatte sich das Schott einfach zur Seite geschoben?

Saedelaere spürte, dass etwas anders war. Aber was? Er hob die Rechte an die Helmscheibe des SERUNS, in Stirnhöhe, als wolle er dem dumpfen Druck nachspüren, der dort saß. Nein, dort gesessen hatte. Die ganze Zeit, bis eben. Er war wie weggefegt.

Kühl war seine Stirn nun, als ruhe darauf die liebkosende Hand und gewähre ihm Heilung.

Heilung von den Strapazen des Lockrufs.

Nun erst merkte er, dass er unter einem fremden Einfluss gestanden hatte. Und er fragte sich, wie lange eigentlich schon. Seit seiner Ankunft an Bord der SOL oder vielleicht tschon länger?

Seit er auf Trokan durch den Zeitbrunnen gegangen war?

Aber jetzt zählte nur eines: Es war vorbei. Seine Gedanken gehörten wieder ihm. Was immer ihn magisch angezogen hatte, der Einfluss war nicht mehr vorhanden.

Nur ein geistiger Nachhall erklang noch, wie ein mentaler Stoßseufzer: Endlich! Endlich bin ich im Innern des Kuppel-Fünfecks!

Er blickte hinter sich, das Schott war wieder an Ort und Stelle. Durch die Helmscheibe sah er die Wölbung des Innenraums. Blassgelb. Und die1 Fugen, die er schon von außen gesehen hatte und die den Umriss des Schotts markierten.

Er blickte nach vorn, schätzte die Ausmaße des Raums. Rund ein Drittel kleiner, als er von außen vermutet hatte. Das musste an diesem seltsamen „Wandschrank" liegen, der von links in den Raum hineinragte. Dreieckige Grundfläche. Kobaltblau, mit sieben Metern Höhe und drei Metern Breite der vorspringenden Seitenwände in etwa gleich groß wie das Außenschott.

Die Breite entlang der Umfangrundung dürfte sechs Meter betragen, überlegte er. Was immer sich darin befindet, es muss ziemlich groß sein.

Saedelaere musterte die Seitenwände, ohne einen Hinweis auf eine Luke oder ein weiteres Schott zu finden. Allerdings befanden sich genau gegenüber des flachen Winkels, den die beiden Wände bildeten, einige Schaltanlagen in der Kuppelwand.

Sollte er sie zu bedienen versuchen? Keine davon hatte ein erkennbares Layout oder einen erkennbaren Sinn. Es handelte sich nur um bunte Sensorflächen und Holotafeln.

Saedelaere verzichtete vorerst darauf.

Stattdessen wandte er sich nach rechts, wo er gleich neben dem Schott einige Fugen entdeckte, ebenso wie an der Außenwandung der Kuppel. Er hatte sich kaum davorgestellt, als die Wand an dieser Stelle verschwand.

Vorsichtig ging er in die Nachbarkuppel, stets wachsam, ob er nicht als Eindringling eingestuft und ein Alarm ausgelöst wurde. Obwohl ihm das eher als unwahrscheinlich erschien. Schließlich wollte jemand, dass er dieses seltsame Gebilde betrat und erkundete.

Hätte man mir sonst den Weg gewiesen?

Die Nachbarkuppel erwies sich als ebenso leer wie die erste. Ein in die Mitte des Raums ragender kobaltblauer Wandschrank, gegenüber einige Schaltanlagen - das war alles.

Bei Kuppel Nummer drei verhielt es sich nicht anders.

Kuppel Nummer vier wies lediglich einen schmalen Durchgang auf, der Rest war durch eine kobaltblaue Wand völlig abgetrennt.



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